Category Archives: 2012 Schweden

Sandhammaren

Wie gestern schon angetönt hiess heute unser Motto: Sonne, Strand und Meer. Heute waren wir in Sandhammaren, am Strand mit dem feinsten Sand in Schweden. Viele Leute hatten die gleiche Idee, wie wir. Spannend war zu sehen, dass wir nicht die einzigen waren, die einen Sonnenschirm aufstellten, auch andere suchten Schutz vor der direkten Sonne. Leider sahen wir auch viele rote Krebse in Menschenform. Wir gehören nicht dazu! Das Meer war eine angenehme Erfrischung. Wir konnten ziemlich weit hineinlaufen. Dies ist für uns Menschen von Vorteil, doch viele Schiffe hat dies ihr Leben gekostet. Sandhamaren ist ein richtiger Schiffsfriedhof. Um die Schiffe zu warnen wurde ein Leuchtturm errichtet, der nun unter Denkmalschutz steht. Als sich am Abend der Strand langsam leerte und ein leichte Brise eingesetzt hatte, wollten wir erkunden, wie weit der Strand ging. Wir liefen und liefen und liefen … Als der Leuchtturm schon klein war und nicht mehr in der Verlängerung des Strandes zu sehen war, sondern viel weiter im Landesinnern, war uns bewusst, dass wir offensichtlich nicht nur gerade aus gelaufen sind, sondern dass es eine sehr langgezogene Kurve war. Wir beschlossen umzukehren. Das Ende haben wir nicht erreicht.

Heute gibt es keine Bilder, da die Internetverbindung sehr schwach ist, auch unsere Natels haben hier schlechten Empfang.

Von Orrefors nach Löderup

Heute morgen hiess es leider auschecken. Auf dem Weg machten wir Halt in der Papierfabrik in Lessebo. Dort holten wir noch einen Cache und schauten uns Handgeschöpftes Papier an. Wir fuhren Richtung Süden, in die Nähe von Ales stenar, wo wir letztes Jahr schon waren. Wir sind nun im südöstlichsten Zipfel von Schweden angekommen. Wir verbrachten den Nachmittag am Strand, wo wir letztes Jahr schon waren (19 Grad Wassertemperatur). Dieses Mal war es auch wieder kalt, doch die Luft wärmer um die 25 Grad. Karin ging kurz ins Meer, doch danach war sie so abgekühlt, dass sie nicht noch einmal hineinging. Marc liess es ganz sein. Heute stellten wir zum ersten Mal unseren Sonnenschirm auf, damit wir nicht an der prallen Sonne lagen.

Um 18 Uhr checkten wir im Vandrerhem Backåra ein. Uns gefällt es hier sehr. Sie besteht aus drei Häusern. In der Mitte ist ein schöner Garten, mit Kräuterbeet für alle, und vielen Tischen, Stühlen und Sonnenschirmen, um draussen zu essen.Ein Sandkasten, ein Ping Pong-Tisch, eine Schaukel und ein Fussballfeld (etwas kleiner als normal) gibt es für die Kinder zum Spielen.
Auch der Wc/Duschbereich ist sehr schön und sauber. In der Küche haben wir gekocht, sie ist gut ausgestattet, ein zweiter Kühlschrank wäre nicht schlecht, da der einzige ziemlich voll ist. Unser Zimmer ist mit Blick auf den Garten und sehr geräumig mit Lavabo.

Heute Abend machten wir noch einen Ausflug an einen anderen Strand hier in der Nähe, der ist grosser und etwas sauberer als jener nach Kåseberga. Wir freuen uns auf zwei Tage Sonne, Strand und Meer.

In und um den See Orranäsasjön

Gestern Abend lernten wir noch eine Familie aus der Schweiz kennen, die für eine Nacht ein Stugby genommen hat. Wir haben schon irritiert geschaut, als ein LeShop-Sack herumlag und jemand mit einer Migros-Tasche herumlief. Es stand aber kein zweites Auto mit einer Schweizer-Nummer da. Nur ein deutsches Auto haben wir gesehen, aus welchem die Familie ausstiegt. Sie sind nach Hamburg geflogen und von dort weiter mit dem Mietauto. Auch eine Variante, wie man nach Schweden kommt. Heute morgen fuhren sie weiter, doch vor ihrer Abfahrt, putzten Marc bei unserem Auto und Claude (der Sohn) und Martin (der Vater) die Scheiben des Mietautos.

Unser Ziel heute morgen war es, diese 100 Caches zu erreichen. Orrefors und Umgebung hatten wir noch nicht abgegrast. Am Mittag hatten wir es geschafft. Beim Orranäsasjön, einem grösseren See holten wir den Cache 99 und 100. Der 100. Cache befand sich beim Auslauf des Sees, dort haben 60 Jugendliche unter Anleitung verschiedene kleine Bäche angelegt. Es war ein kleines Labyrinth mit vielen Brücken. Von diesem schönen Ort haben wir ein paar Fotos gemacht.

Nach getaner Arbeit hatten wir Hunger und kauften im Tempo ein, danach machten wir uns auf zum badplats von gestern. Dort verbrachten wir den Nachmittag. Heute kamen wir schneller ins Wasser. Es war wunderschön.

Am Abend grillierten wir mit einem Einweg-Grill. Dazu gab es Tomaten-Mozarella-Salat und gefüllte Champignons. Karin ass noch ihren Randensalat fertig. Marc probierte sich an einem weiteren schwedischen Salat, also eigentlich mehr Mayonnaise als Champignons und Schrimms. Karin hat gestern davon probiert, doch ihr hat dies nicht gemundet. Aber jedem das seine. Es war ein feiner Znacht.

Cachen im Glasriket

Gestern schrieben wir, dass man durch das Cachen an wunderschöne Plätze kommt. Heute besuchten wir verschiedene Glashütten im Glasriket und nebenbei holten wir wieder 7 Caches. Wir haben nun also 91.

Zuerst fuhren wir nach Kosta. Auf dem Weg dahin sahen wir einen Abzweiger mit der Beschriftung Glaskonst. Das mussten wir uns anschauen. Wir trafen einen netten Mann. Der wunderschöne Bilder auf Glas zeichnete. Er erklärte uns seine Technik. Die Werke waren aber ziemlich gross und unsere Wohnung ist nicht grösser als vor 3 Jahren. Wir fanden aber herzige Schmetterlinge, die man ans Fenster hängen kann. Solche kauften wir drei Stück.

Dann führen wir weiter nach Kosta zu Sea. Leider hat sich das Sortiment nicht gross verändert und die Farben sind immer noch sehr knallig. Wir sahen uns um, aber das Portemonnaie blieb an seinem Platz. Weiter ging es zu Kosta Boda. Dort hatte es auch eine ganze Reihe Caches. Leider bleibt dort die heimelige Atmosphäre etwas zurück, weil verschiedene Outlets den Ort dominieren. Auch Orrefors verkauft dort sein Repertoir. Letztes Jahr sind uns dort die Glühbirnen ins Auge gestochen. Nun haben wir so eine Birne gekauft und probieren sie in Karins Büro aus. Die Kosta-Boda-Sachen sind sehr schwer und wirken wuchtig. Totenköpfe sind nicht so unser Ding. Im Kosta-Café assen wir ein Sandwich, sehr fein.

Bergdala hat uns letztes Jahr sehr gut gefallen, es ist ein heimeliger Ort, nur ein Paar Häuser und inmitten eine Glasbläserei, diese ist schon zweimal abgebrannt und man hat sie wieder aufgebaut. Bergdala entstand erst durch die Glasbläserei. Dort kauften wir eine Schüssel, welche wir am Abend schon mal brauchten. Die Schweden sind keine Salatesser und deshalb gibt es keine Salatschüssel in der Küche.
In Bergdala gibt es auch noch ein spinnhus. Kerstin Fröberg macht tolle Sachen. Besonders fasziniert hat Karin die Schals, bei denen zwei ineinander verwoben sind. Der Schal ist zweifarbig, verbunden sind sie durch Rechtecke, die zusammengewoben sind. Doch es sind nicht einfach Rechtecke, darin versteckt sich eine Botschaft in Form des Morse-Codes. Kerstin Fröberg hat eine Technik entwickelt, mit der sie ein V weben kann, das heisst, sie hat Schals, bei denen das V auf dem Rücken zu liegen kommt und so, sehr angenehmen fallen, da es keine Wurst gibt. Karin kam die Idee, bei dieser Frau eine Stola anfertigen zu lassen für ihren Talar. Die Botschaft von der Stola könnte sein „nahe bei Gott und nahe bei den Menschen“. Wir werden schauen, wie sich das machen lässt. Zuerst will Karin noch Kontakt mit Frau Brökers-Beling aufnehmen. Diese Frau hat Karin’s Talar entworfen. Sie wird sagen können, wie lange und wie breit eine passende Stola sein könnte.

Nach diesem inspirierenden Treffen fuhren wir zurück nach Orrefors. Das schöne Wetter wollten wir an einem badplats noch geniessen. Das Wasser war sehr erfrischend. Karin schaffte es schneller in das kühle Wasser, aber irgendwann kam Marc dann auch noch!

Znacht assen wir draussen vor unserem Häusschen. Heute gibt es Bilder von diesem idyllischen Örtchen.

Kalmar: Honung, Slott und Caches

Heute waren wir lange unterwegs. Am Morgen starteten wir mit der Suche nach einem bestimmten Honig, der letztes Jahr sehr gut gemundet hat. Gestern Abend hat Karin herausgefunden, dass man diesen Honig nur eine Stunde von hier entfernt bekommen sollte, also nichts wie hin. Wir kamen zu früh, also holten wir den ersten Cache des Tages bei einer Windkraft-Anlage. Danach ab ins fik&butik. Die Verkäuferin war sehr nett, doch leider war ihr dieses Produkt ausgegangen. Sie empfahl uns ein Geschäft in Kalmar. Wir assen noch ein Stück selbstgemachten Blubär-paj. Der schmeckte sehr gut. Falls ihr mal in Rockneby vorbeikommt solltet ihr Linda und ihr Geschäft undbedingt besuchen!

So fuhren wir weiter nach Kalmar. Das Geschäft fanden wir auf Anhieb, doch dort gab es nur Punsch-Honung. Der Mann erklärte aber, wo wir vielleicht doch noch den „Honung med fläder och Champagne“ bekommen könnten, also liefen wir los. Doch es war wie verflixt, dieses Geschäft hatte geschlossen und zog gerade um. Auf der Homepage des Herstellers war unter den Einzelhändlern auch die slottsbutik aufgeführt. Also liefen wir weiter Richtung Kalmar Slott. Um ins Schloss zu kommen lösten wir zwei Eintritte. Drinnen ging’s als erstes zur slottsbutik: judihui! Endlich waren wir fündig geworden. Die Verkäuferin schaute nicht schlecht, als wir mit so vielen Honung-Gläsern auf einmal kamen. Zum Glück konnten wir unseren Einkauf in der Butik stehen lassen und uns so das Schloss oder vielmehr den Palast ansehen. Doch zuerst stärkten wir uns mit einem Broccoli-Käse-Kuchen im slottscafé.

Um 13:30 Uhr begann die Führung auf Englisch. Wir verstanden das Burgfräulein gut. Sie erzählte mit viel Witz und Humor und vermittelte auch viele Informationen. Zuerst erklärte sie uns den historischen Ablauf, wie sich ein Wehrturm, zu einem Schloss und schlussendlich zu einem Palast entwickelt hatte. Und am Schluss als Kornspeicher und als Brennerei gebraucht wurde. Dann ging’s ins Verliess, welches nicht für Schwerverbrecher gebraucht wurde, sondern für jene, die eine andere Meinung vertraten. Es gab sogar ein WC im Kerker, das bestand aus einem Rohr, dass durch die Wand die Flüssigkeiten nach aussen leitete und für die Frischluftzufuhr zuständig war. Später im Mittelalter wurde das Verliess umgebaut und als Küche genutzt. Beim Aufbereiten des Schlosses entdeckten sie im Verliess Abfall aus dem 13. Jahrhundert. Weiter ging’s ins in den zweiten Stock. Dort machte sie uns auf die Steinplatten aufmerksam. Gustav Wasa hatte die Reformation in Schweden eingeführt und König und Kirche waren sich sehr nahe. Da die katholischen Klöster nun hinfällig wurden, hat er von diesen Steine (vorallem Grabsteine) bei sich im Schloss als Bodenplatten einbauen lassen. Der König tritt die katholische Kirche mit Füssen, wortwörtlich!
Zuerst schauten wir uns das Schlafgemach der Königin an. Dort stand das einzig erhaltene Möbel aus der Zeit von Erik Wasa: das Himmelbett. Wie Untersuchungen gezeigt haben, war dies ein spezielles Bett. Einerseits ist es einer dänischen wohlhabenden Familie gestohlen worden und anderseits war es ein Reisebett, da es sich leicht in 3 Teile zerlegen lässt. Zuerst war dieses Bett für die Königin Elisabeth von England gedacht. Doch sie war für die Avancen von Erik, der Sohn von Gustav, nicht empfänglich. Sie soll gesagt haben,solange ihr noch keine Gabel kennt, komme ich nicht nach Schweden.
Danach schauten wir das Empfangszimmer der Königin an. Es zeichnet sich durch viele Holzmosaike an den Wänden aus. Dann betraten wir den Speisesaal. Eine gedeckte Tafel war vorbereitet, doch so appetitlich war das nicht immer. Aus dem Paj flogen Vögel in den Eiern waren Blutegel, die sich nach Wasser sehnten, so rollten die Eier auf dem Tisch herum. Da diese Essen oft lange gingen (6 Stunden), und man irgendwann eigentlich genug hatte, hatten sie eine Feder als Hilfswerk, um sich zu übergeben, damit man weiter essen konnte. Das Essen im Schloss war ein Spektakel, da rund um den Esstisch Leute standen und zuschauten.
Im königlichen Schlafgemach hatte man einen guten Ausblick, denn es hatte auf 3 Seiten Fenster. Auch dieToilette und den Geheimgang zeigte uns das Burgfräulein. Im Goldenen Saal empfang der König die Menschen. Die Decke ist zum grössten Teil immer noch Original. Es sind Platten an der Decke montiert, die mit Schnitzereien und Farbe bearbeitet waren. Eine solche Platte wiegt gut 100kg. Es hatte eine Menge solche Platten an der Decke. Wirklich beeindruckend.
Zum Schluss gings in die slottskyrka. Sie ist immer noch beliebt alsHochzeitskirche und für Taufen. Die Kirche wurde auch nie fremd genützt. Vorne befindet sich ein besonderes Gestühl für die Königin und den König. Ansonsten ist die Kirche übersäht mit Engeln, lateinischen Bibelzitaten und Ornamenten.
Nachdem die Fotos im Kasten waren und wir unseren Honung abgeholt haben, liefen wir noch auf dem Abwehrhügel um das Schloss herum. Danach gingen wir zurück zum Auto, und holten die ersten Caches. Kalmar ist ein Cacher-Paradies. Wir holten heute insgesamt 17 Caches und sind nun bei 84 Caches total angekommen. Marc’s Ziel ist übrigens am Ende der Ferien die 100-Grenze überschritten zu haben, dafür war Kalmar eine wichtige Station. Ausserdem kommt man beim Cachen an wunderschönen Orten vorbei, wie man auf den Bildern sehen kann.

von Trosa nach Orrefors

Heute morgen war es sehr ruhig. Auch die Golfer assen erst um 8 Uhr Frühstück. Wir packten unsere Sachen zusammen und verliessen Trosa-Langnö. Dieses Vandrerhem ist ein bekannter Ort für Filmemacher. Es hat dort auch ein altes Tonstudio. Die Zimmer sind nach Filmen oder Filmzitaten benannt. Sie haben sogar den „Green Key“ bekommen, da sie sehr auf Recycling, Stromsparen und wenig Wasserverbrauch achten und nur ekologisk (=bio) Sachen zum Frühstück anbieten.

Heute reisten wir hauptsächlich. Das erste Stück fuhr Karin. Auf einer Raststätte machten wir Halt. Dort trank Karin ihren ersten Kaffee (von Mc Donald’s) in Schweden. Meistens bekommt man hier nur Filterkaffee, eher dünn und bitter, für verwöhnte Gaumen kein Genuss. Wir fanden heraus, dass es ganz in der Nähe bei der Kirche ein Cache hat, den holten wir uns natürlich. Beim Wegweiser ist der Deckel der Stange zum Versteck für ein Cache geworden. Ziemlich clever, die ganze Konstruktion. Danach ging die Fahr weiter Richtung Orrefors.

Mittagsrast machten wir an einer wunderschönen Haltestelle, nicht weitentfernt von einem See. Gestern hatten wir uns im ICA schon Salate besorgt: für Karin ein Cesar-Salat (grüner Salat mit Poulet und Käse) und für Marc einen italienischen Penne-Salat. Leider kam gerade eine dunkle Wolke und aus dem Baden wurde nix, dafür aber mit Cachen. Zuerst füllte Karin aber noch eine 0.5l-PET-Flasche mit Sand. An dieser Raststätte fanden wir zwei Caches. Einer war sogar so gross, dass man tauschen konnte. Wir hinterliessen einen Fünfliber und nahmen ein Marienkäfer-Magnet mit.

In Kisa hielten wir bei einer Krukmakeri, dort fanden wir 4 schöne Bowls. Die wir jetzt mit ihn die Schweiz bringen werden. Während alles gut eingepackt wurde, konnten wir uns dort mit Tee/Kaffee und Kanelbulle (Zimtschnecke) verpflegen. Ein idyllisches Plätzchen war das. In dieser Krukmakeri gab es auch einen schönen Abendmahlsteller und einen Kelch dazu. Aber der Preis dafür war uns eindeutig zu hoch. In Kisa holten wir beim Ortseingang und beim Ortsausgang noch je einen Cache. Somit war dies wieder ein erfolgreicher Cachetag!

Dann fuhren wir durch bis zum Vandererhem in Orrefors. Dort warteten wir ein bisschen bei der Rezeption bis ein knorrliges altes Mannli kam. Er kann sogar deutsch! Er erklärte uns, so ungefähr, wo was sich befindet und meinte, er sei jederzeit da für Fragen. Ein komischer Kauz war das. Nun, es hat alles geklappt! Wir wohnen in unserem ersten Stugby, dies ist wie ein kleines Haus mit einem Raum, es hat zwei Doppelbetten, eine Couch und ein Couchtisch, Garderobe und eine Kommode. Die Küche befindet sich in einem seperaten Haus, so wie WC und Dusche auch in einem eigenen Haus untergebracht sind. Wie auf einem Camping-Platz. Es hat ungefähr 13 solche Häusschen. Wir sind ziemlich auf dem Land. Nachdem Bezug fuhren wir einkaufen. Es hat einen kleinen Tempo-Laden. Wir wurden fündig und freuen uns jetzt auf unseren Dessert und einer weiteren Folge „Die Brücke-Transit in den Tod„. Eine schwedisch-dänische Krimi-Serie!

Warm und sonnig

So war es heute wieder. Wir holten noch einen Cache und besuchten die Landskyrka von Trosa. Eine alte Kirche, die mehrmals aufgebaut wurde. Der Kirchturm war zuerst ein Verteidigungsturm. Auch die Glocken mussten ersetzt werden, da sie durch ein Feuer geschmolzen sind. Wir fanden eine kleine Broschüre der Svenska Kyrka mit dem Titel „zusammen sind wir Kirche“. Auf der letzten Seite befindet sich der aaronitische Segen auf schwedisch. Mehr haben wir noch nicht verstanden, aber wir hoffen, dass uns dies mal jemand übersetzt.

Heute morgen waren wir schon früh wach, besonders Karin. Unser Zimmer liegt gleich bei der Küche. Momentan ist ein Golf-Gruppe hier. Der Trainer bestimmte, dass es schon um 7:00 Uhr auf dem Golfplatz losgeht, der ist gleich um die Ecke. Um 6:00 Uhr rumorten sie schon in der Küche und sprachen laut miteinander. Mich traf der Schlag, als ich sah, dass vom Personal hier das Frühstück schon bereit gestellt wurde. Uns hat man gesagt: „breakfast between 8 and 10“. Als der Orangensaft noch leer war, fragte Karin höflich, ob es noch welchen hat. Dies war der Fall. Der junge Mann machte einen müden Eindruck. Karin fragte, ob er früh aufstehen musste und brachte ihren Unmut zum Ausdruck.

Den Mittag und Nachmittag verbrachten wir wieder auf einem Badplats. Dort schrieben wir noch Karten und genossen die Sonne, das warme Wasser und lasen.

Morgen geht es weiter und wir freuen uns auf Orrefors.

Baden in Trosa

Heute genossen wir das schöne Wetter. Am Morgen machten wir uns auf die Suche nach ein paar Caches. Leider waren wir nicht so erfolgreich. Zweimal fanden wir ihn nicht, dafür einen wunderschöne Aussicht, die wir auf Fotos festhielten (Panorama, Mühle von hinten). Zum Mittagessen wollten wir am badplats sein. Dies schafften wir auch, vorher kauften wir noch Brötchen im ICA ein. Elch-Aufschnitt und Käse hatten wir noch von gestern.

Gutgläubig wie wir sind, haben wir beim Parkplatz parkiert und sind danach zum Badplats gelaufen. Komischerweise kreuzten uns einige Autos und wir fragten uns, ob es hier wirklich zum Badplats geht. Als wir dann vor dem Camping-Areal an einem riesigen Parkplatz vorbei kamen, langten wir uns schon ein bisschen an den Kopf. Doch Bewegung tut schliesslich gut, obwohl wir die eigentlich schon hinter uns hatten, da wir beim Panorama-Cache ziemlich herumgekraxelt sind.

Am Badplats entschieden wir uns für Wiese als Liegeuntergrund. Wir konnten zwischen Stein, Wiese und Strand auswählen. Wir genossen unser Mittagessen und die warmen Sonnenstrahlen. Als es dann langsam warm wurde, machten wir uns auf zum Baden. Endlich! Zum ersten Mal im Wasser in Schweden. Es brauchte ziemlich Überwindung. Das Wasser war zwischen 19 und 20 Grad. Als wir dann endlich drin waren, ging es gut, denn im Wasser spürte man den Wind nicht. Wir schwamen vom Ufer bis zum Steg, wo der Sprungturm steht. Dort gingen wir an Land. Es hat richtig gut getan. Die Sonne war warm genug, dass sogar das Badzeug trocken wurde. Gegen 15:30 Uhr wurde es kühler und es tauchten ein paar graue Wolken auf. Wir packten unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Rückweg.

Wir schauten uns noch Trosa an und assen ein Glace. Einen weiteren Cache im Hafen wollten wir auch noch bergen, doch es wimmelte von Menschen, so konnten wir schlecht suchen. Wir liessen es. Zum Znacht kauften wir an einem Fischstand warm geräucherten Lachs. Den genossen wir heute abend zusammen mit Broccoli-Salat, Gurkensalat, Randen (nur Karin), Kartoffeln und Coleslaw-Salat (Kohl, Rüebli und schwedisches Special:Ananas).

Seit wir in Schweden sind schauten wir die Verfilmung der Triologie von Stieg Larsson. Karin hat die 3 Bücher in einem Affenzahn verschlungen. Die Verfilmung war sicher nicht schlecht, aber wenn man das Buch gelesen hat, dann merkt man, was alles weggefallen ist und was verändert wurde. Offensichtlich muss man damit leben. Karin war sich dessen nicht bewusst. Also, wer gerne viel liest, dem empfehle ich die Bücher, wer gerne Film schaut, kann diese gerne bei uns ausleihen. Wir haben natürlich eine schwedische Verfilmung geschaut, aber auf deutsch (nicht die neue Verfilmung aus Amerika mit dem James-Bond-Darsteller).

From West to Eastcoast

Heute war Reisen angesagt. Wir siedelten um an die Ostküste. Auf dem Weg dorthin holten wir wieder 5 Caches. Nicht schlecht, einfach so by the way. Beim Mittagessen liessen wir den Cache sein, da beim Hinweis von einem Sumpf die Rede war. Dort wollten wir nicht nochmals landen.

Bevor wir abfuhren von Tofta Gård entdeckten wir ein Auto mit einer Schweizer-Nummer. Dies war an sich nicht verwunderlich, da wir von vielen gehört haben, dass sie nach Schweden in die Ferien gehen. Erstaunlich war, dass auf dem schwarzen Auto zwei weisse Teilers gleich neben der Nummer klebten, diese sahen aus wie Bäffchen (das trägt der Pfarrer beim Talar um den Hals). Ich konnte das kaum glauben. Wir dachten, dieses Auto kann nur einem Pfarrer gehören. Schnell schauten wir mit einer App das Kennzeichen nach und dann den Wohnort und reformierte Kirche eingeben bei Google und wirklich der Besitzer des Autos ist Pfarrer. Nun die grosse Frage: Sollten auch andere Pfarrpersonen ihr Auto so kennzeichnen? (Kommentare sind erwünscht) Ich für mich habe überlegt, da ich keine Bäffchen trage, lassen wir das auf unserem Opel Zafira sein.

Wir kamen gut am „Ende der Welt“, wie Carl Linné Trosa nannte, an. Nach dem Einchecken gingen wir einkaufen und assen dann draussen Znacht. Heute haben wir nicht viele Fotos gemacht und die Internetverbindung ist nicht so gut, deshalb gibt es für heute keine Fotos. Uns geht es gut, es windet momentan nicht und wir haben ca. 18 Grad. Wir freuen uns, diese Gegend zu erkunden.

Update: 19.04.2012: Nun haben wir schnelleren Internetzugang und konnten auch die Bilder hochladen.

Tvätt-dag

Heute war Waschtag angesagt. Die Waschmaschine und der Tumbler brauchten ihre Zeit, aber es klappte dieses Mal problemlos. Einige Sachen trockneten durch Wind und Sonne. In  dieser Zeit lasen wir: Marc sein c’t und Karin ihr erstes Buch von Adler Olsen auf dem Kindle. Zwischendurch mussten wir noch Nachschlag für Karin besorgen. Rasch waren zwei Kindle-Bücher mehr zu haben, ohne zusätzliches Gewicht!

Irgendwann war die Wäsche dann gemacht und wir machten uns auf nach Hällevikstrand an den Badeplatz. Den fanden wir rasch und zum Glück auch einen Parkplatz für unser Auto. Am Strand machten wir weiter mit dem Nichtstun und lesen. Mutige Schweden getrauten sich ins Wasser, die Kinder hatten keine Probleme, doch uns reizten 18 Grad und starker Wind nicht. So blieben wir im Trockenen. Das Heimtückische ist, dass man doch rot wird, von der Sonne, auch wenn man gar nicht heiss hat und der Wind einem um den Kopf weht.

Morgen geht’s einmal quer durch Schweden. Wir wechseln von West nach Ost. Wir hoffen, dass dort der Wind nicht so bläst. Es war toll heute fast den ganzen Tag draussen zu sein und blauen Himmel und Sonnenstrahlen zu sehen.