Category Archives: 2013 Schweden

Cachingtour in Åhus (25. Juli 2013)

Das Wetter war heute nicht so sonnig und warm wie in den letzten Wochen, jedoch geeignet für unsere Pläne. Marc wollte nochmals Dampfzug fahren von Brösarp bis St. Olof, doch wegen der Trockenheit fuhr nicht die Dampflokomotive sondern die Diesellok und darauf konnte Marc dann gut verzichten. So gingen wir zusammen nach Åhus, wo Karin während der Zugsfahrt ein bisschen Shoppen wollte. Åhus ist ein Caching-Paradies und so konnten wir beides miteinander verbinden. Auf dem Hauptplatz kam uns ein feiner Waffelduft entgegen und so genossen wir ein Otto’s Glass. Das Cornet wurde frisch gemacht und auch die Glace war besonders fein und für das wenige Geld bekamen wir ein ziemlich grosses und gut gefülltes Cornet. Es war sehr lecker! Am Hafen fand Karin in einem Shop einen wunderschönen Pullover, der es ihr angetan hat. Ansonsten haben wir mehr geschaut als geshoppt. In Åhus gibt es ein ICA Quantum und das liessen wir uns  nicht entgehen. Wir kauften ein paar Dinge ein, die wir in die Schweiz importieren wollen (Süsses für’s ReZ und für Cowfish-Team, Getränke für zuhause, Knäckebrot für zwischendurch, …). Auch beim ICA gab es einen Cache und für einmal haben wir diesen „Einkaufswägeli-Depot Cache“ geknackt. Lustig war es einem jungen Päärchen zuzuschauen, die sich etwas später auf die gleiche Suche sich begaben. Zum Glück ist Marc so gross, dass er den Cache bergen konnte. Er musste nicht auf die Wägeli klettern wie der junge Mann nach uns.

Dann ging es auch schon wieder zurück nach Kivik. Dort schlenderte Karin nochmals allein durch Kivik, während Marc an seiner App arbeitete. In Buhren’s-Fish-House konnte man verschieden eingelegten Sill (Hering) probieren und Karin fand eine Sorte, die ihr schmeckte und die  dem, den wir bei Karin und Leif assen geschmacklich nahe kam. Sie kaufte zwei Behälter davon. Wir sind gespannt, wie euch dies munden wird!

Znacht assen wir im Restaurant, das zur Jugi gehört. Es war sehr fein und wir haben wieder neues kennengelernt. Karin ass einen Salat bestehend aus warmen, im Ofen gemachten Gemüse. Sie dachte dabei an Peperoni, Aubergine und Zuchetti und nicht an Randen und Rüebli. Es schmeckte aber sehr gut. Marc probierte die Wildschwein-Wurst. Nun geniessen wir noch unseren letzten Abend in Schweden! Morgen und übermorgen sind wir vor allem im Auto unterwegs Richtung Schweiz über die Öresund-Brücke nach Dänemark und weiter nach Deutschland. Ziel für morgen ist es bis nach Hannover zu kommen.

Stadtbummel in Simrishamn mit Geocaching (24. Juli 2013)

Heute machten wir uns auf Richtung Simrishamn. Wir holten dabei 4 Caches und kamen auch an einigen Orten vorbei, an denen wir den Cache nicht fanden. Im Naturreservat Bäckhalladalens fanden wir zwei und eine wellenartige Felsformation. Leider waren auf keiner Karte die Wege eingezeichnet und wir mussten etwas suchen. Einmal hiess es noch 250 m weiter und dort ist der Cache und zwischen uns und dem Cache war ein grosses Loch, um das wir herum mussten.

In Simrishamn angekommen schauten wir uns das Städtchen an und asssen in einem Innenhof zu Mittag mit vielen Blumen und Pflanzen um uns herum. Wirklich ein idyllischer Ort. Im Hafen und etwas ausserhalb von Simrishamn fanden wir zwei Caches. Einer führte uns an Steinzeichnungen von früher, die man gefunden hatte. In Simrishamn schauten wir uns natürlich die Kirche an. Passend zur Hafenstadt hingen in der Kirche 2 Schiffe von der Decke hinunter. Eine Vitrine machte auf das Lismi-Kaffee aufmerksam. So müssten wir als Kirche unsere Sachen auch mal präsentieren. Ich finde es Klasse, wie hier die Kirchen offen sind, man die Möglichkeit hat, eine Kerze anzuzünden und sich über Innenräume zu informieren und willkommen ist.

Am Nachmittag gingen wir noch zum Gyllebosjö, einem See, etwa 20 Minuten von Kivik entfernt. Den Cache fanden wir nicht, wie andere vor uns auch schon, dafür einen tollen Badeplatz. Das Wasser war angenehm, nicht so kalt wie im Meer, und der Ort nicht so windig wie am Strand und doch mit Sand. Einfach nur ein Traum!

Znacht assen wir in der Jugi und zum Dessert gönnten wir uns ein Glace. Während Marc im Zimmer die Fotos vorbereitete, trank Karin unten ein Cappuccino und sprach mit Markus und Sarah aus der Schweiz. Wir sind hier nicht die einzigen Schweizer und es fällt auf, dass im Süden auch wieder mehr Deutsche hier sind. Bis jetzt sind wir wenigen deutsch-sprechenden Menschen dieses Jahr begegnet.

Tomelilla und Stenshuvud (23. Juli 2013)

Heute Morgen war Shopping angesagt im B-Ohlsen, eine direkte Konkurrenz zu Ullared, aber nicht so gross. Wir brauchten noch Wäsche, damit wir diese Woche nicht noch Waschen müssen und Karin fand für sich eine kurze Hose. Wir liebäugelten mit einer Lampe, doch da es ein komplziertes Konstrukt gewesen wäre und wir schon Luzi stönen hörten, liesen wir es sein.

Im ICA in Tomelilla fanden wir nochmals eine Salat-Bar und eine kleine Packung Fleisch (3 Stück). Marc wünschte sich zum Znacht Fleisch und Karin Gemüse.

Am Nachmittag ging es in den nahegelegenen Nationalpark Stenshuvud. Vom Gipfel des 97 Meter hohen sagenumwobenen Stenshuvud bietet sich eine atemberaubende Aussicht. Der Weg hinauf führt durch eine besonders arten- und abwechslungsreiche Natur. Von mehreren Aussichtspunkten kann man bei klarem Wetter bis nach Bornholm im Süden und in nördlicher Richtung bis weit hinauf in die Hanöbucht sehen. Der Sage nach soll hier der Riese Sten geherrscht haben. Eine Bergspalte soll der Eingang zu seiner Wohnhöhle im Berg gewesen sein. Das Symbol des Nationalparks ist  die kleine Haselmaus.
Wir fanden auf dem Stenshuvud unseren 200. Cache und beim Leuchtturm nochmals einen. Am Schluss belohnten wir uns für unsere Herumkrackseln über Stock und Stein, Fels, Laub und Sand mit  einem Becherlein Pipers-Glas (wer erinnert sich: Fjällbacka letztes Jahr). Das tat gut! Zurück in Kivik lasen wir etwas und machten Marc’s langersehntes Fleisch mit Salad, Rüebli und Peperoni, etwas Brot und wer wollte ein paar Chips. Marc ass noch sein Legume-Salat (auch schon bekannt von früher), der aus mehr Mayonnaise als Salat besteht.

Nebliges Kivik (22. Juli 2013)

Heute Morgen lag Kivik in dickem Nebel vom Meer her kommend. Doch dies hielt uns nicht davon ab, uns auf Erkundungstour in Kivik zu begeben. Zuerst ging’s zu Fuss Richtung Hafen. Dort holten wir auf der Hafenmauer unseren ersten Cache von heute. Danach gingen wir zum Grabhügel, wo im Dickicht der nächste Cache wartete. Das Grab sahen wir uns nicht nochmals an, das haben wir bereits vor 2 Jahren gemacht. Danach ging es zurück. Wir stärkten uns in einer Bäckerei: Karin mit einem Cappuccino und Marc mit Fanta und franske wafla. Nun ging’s zurück an den Hafen und dabei machten wir ein paar Abstecher in Konst und Handverket-Shops. Wir schonten unser Portemonnaie.

Wir holten unser Auto und fuhren in die Musteri-Butik. Kivik ist bekannt für Apfelsaft und was man sonst noch aus Äpfeln herstellen kann. Wir kauften im Hofladen ein bisschen ein und fuhren zurück. Im ICA kauften wir Mittagessen und Znacht ein. Zmittag assen wir auf dem Balkon der Jugi. Danach ging’s an den Strand, um sich etwas auszuruhen. Das Wasser war sehr kalt und zudem war es sehr windig, obwohl sich der Nebel nun wieder verzogen hatte. So blieben wir lieber am Ufer. Gegen Abend machten wir uns auf ins Nachbardorf. Dort wollten wir noch zwei Caches holen, aber der eine ist schon seit längerem unauffindbar. So war es schlussendlich nur noch einer, der in einer komischen Hütte, in der ein Brunnen stand, zu finden war. Karin kletterte via hinauf und holte den Cache runter. Nun haben wir 199! Aber wir werden die 200 hier in Schweden noch erreichen! Zum Znacht gab es Lachs mit potatis und Rüebli-Salat, für Karin Smörgas-Gurka und für Marc Svenska Chips. Heute gibt es die letzte Folge Adler, leider.

Reisetag (21. Juli 2013)

Heute ging’s von Gotland mit der Fähre nach Oskarshamn. Auf der Fähre benutzten wir das Sonnendeck und waren so die 3 Stunden Fahrt draussen. Wir assen unsere Salate und lasen. ICA hat neu eine sogenannte Salatbar, an der jeder seinen eigenen Salat zusammenstellen kann. Bezahlt wird nach Gewicht. Eine gute Sache finden wir.

Nach der Fähre kamen 4 Stunden Autofahrt. Wir kamen an einigen Orten vorbei, die wir von den letzten Jahren kannten. Wir wechselten uns beim Fahren ab. Um 18:30 trafen wir in Kivik ein. Vor zwei Jahren haben wir in diesem Örtchen mit Monika einen Halt gemacht auf unserer Reise nach Bergkvara. Nun sind wir hier bis am Freitag. Die Jugi ist eine Luxus-Jugi, einerseits sieht man das am Preis und andererseits ist sie wirklich toll eingerichtet (schöne Küche, genügend Kühlschränke, schönes Zimmer), liegt direkt am Strand und ein eigenes Café mit Bäckerei und richtigem Kaffee. Temperaturmässig ist es hier einiges wärmer als in Gotland. Wir freuen uns hier zu sein!

Relaxing day (20. Juli 2013)

Heute verbrachten wir einen entspannten Tag am Strand. Wir genossen die Sonne, das Meer, den Sand und unsere Lektüre. Marc las an seinen c’t’s und Karin ist schon am zweiten Åsa Larsson Krimi. Diese Autorin verbindet Krimi und Kirche. Im ersten Buch spielten die Ermittlungen im freikirchlichen Bereich und nun ist eine Pastorin der svenska Kyrka ermodert worden, eine Frau, die sehr aktiv war und die Gemüter in der Gemeinde erhitzt hat. Ihr Kollege findet, dass Frauen nichts auf der Kanzel verloren haben. Das verspricht spannend zu werden. Die Hauptfigur ist Rebekka Martinson, die in einer Anwaltskanzlei arbeitet und eigentlich Assistentin ist für einen Anwalt mit Schwerpunkt Steuerrecht.

Zum Znacht gab es Pouletschenkel, Blumenkohl-Salat und ein Rest Pasta. Für Morgen haben wir bereits eingekauft, denn Morgen ist unser grosse Reisetag. Leider verlassen wir Gotland. Mit der Fähre geht’s von Visby nach Oskarshamn und von dort mit dem Auto nach Kivik, unserer letzten Station in Schweden. In einer Woche werden wir wieder zu hause sein. So schnell geht die Zeit vorbei. Doch nun geniessen wir diese Woche noch in vollen Zügen!

 

Windy Visby (19. Juli 2013)

Heute besuchten wir die Hauptstadt von Gotland: Visby. Es war der richtige Tag für einen Cityday: es regnete nicht, die Sonne brannte nicht zu stark und ein ausgeprägter Wind ging. Anfangs Visby entdeckte Marc eine Tankstelle, an der es eine Waschstrasse gab. Und endlich konnte er unser Auto waschen lassen. Nun leuchtet es wieder blau und ist nicht mehr so staub-verkrustet.

In Visby schauten wir uns die Altstadt an. Anhand von Geocaches kamen wir durch die vielen grossen und kleinen Gassen hindurch und an so mancher Ruine vorbei. Wir haben erfahren, dass auch einen Teil der Pippi-Langstrumpf Verfilmung hier in Visby gedreht wurde.

Ein Highlight für Karin war der Besuch der Domkirche. Diese Kirche ist sehr einladend, einerseits gibt es einen Kinderhüte-Dienst, damit die Eltern die Kirche anschauen können, andererseits kann man im Entrée Kaffee und etwas Süsses geniessen, es gibt die Möglichkeit Karten, Bücher oder CD’s zu kaufen, im Kirchenraum besteht die Möglichkeit eine Kerze anzuzünden, einen Gedanken zu Papier zu bringen und diesen Abzulegen in ein Schiff (die Zettel werden am 16. September verbrennt) oder in der Bibel zu lesen (dafür hat es viele verschiedene Übersetzungen). Karin hat mit dem Sigrist der Kirche gesprochen, dass sie die Ideen sehr gut finde, was die Kirche den Besuchern alles bietet. Gerne würde sie deren Engagement unterstützen, in dem sie der Kirche eine Zürcher-Bibel schenkt für den Bibelecken. Denn für Karin ist die „gute Nachricht“ nicht unbedingt die beste Übersetzung, die es im Deutschen gibt. Der Sigrist gab Karin die Adresse, damit sie die Bibel schicken kann. Im Buchshop entdeckte Karin das „svenska Psalmboken“, das ist das schwedische Kirchengesangbuch. Sie nützte die Chance und kaufte sich dieses Buch. Sie ist nun stolze Besitzerin des svenska Psalmboken. Einige Taizé-Lieder hat sie darin schon erkannt.

Am Nachmittag sahen wir Catharina und Hans Olov in einem Kaffee. Wir setzten uns zu ihnen. In diesem Kaffe gab es sogar Capuccino, welch ein Genuss! Sie werden morgen leider die Heimreise antreten und wir haben uns schon am Morgen in der Jugi verabschiedet und die Adressen ausgetauscht. Es war eine schöne Überraschung noch mehr mit ihnen in Visby zu plaudern. Übrigens ist gerade „Stockholm-Woche“ in Visby, erklärte uns Hans Olov. Das bedeutet, dass viele junge Menschen gerade in Visby sind und vor allem abends es dadurch etwas unangenehm werden kann, da sie (zu)viel Alkohol trinken. Unrecht hat er damit sicher nicht.

Wir assen noch Znacht in Visby, doch langsam wurde es etwas kühl und so machten wir uns auf den Heimweg. Wir haben die langen Hosen und den Pulli den ganzen Tag über gut vertragen. Doch wir staunten über die Schweden, die in kurzen Hosen und ärmellosen Shirts uns begegnet sind.

Übrigens wir  haben nun 195 Caches gefunden, das heisst noch 5 bis wir die 200er Grenze geschafft haben.

Insel Fårö zum zweiten (18. Juli 2013)

Heute zog es uns nochmals auf die Insel Fårö. Wir fanden noch den Cache im Marpes Naturresservat. Dort hat es viele Vögel und viele Schafe. Es war schon ziemlich warm und wir fuhren weiter zu den nächsten Caches. Doch diese lagen irgendwo im weiten Feld draussen, so dass wir querfeldein hätten laufen müssen. Darauf hatten wir nicht so Lust und es war eindeutig zu warm, deshalb machten wir uns auf an den Strand. Dieses Mal fanden wir ein ruhiges Plätzchen mit nicht so vielen Menschen etwas oberhalb von Ekeviken. Zuvor machten wir noch einen Abstecher in die inseleigene Fabrik. Der Laden war gerammelt voll. Wir kauften ein Gläschen Konfi mit Beeren, die es nur auf Gotland gibt, und etwas süsses für den Nachmittag.

Am Strand war es super. Dort ging ein angenehmes Lüftchen und ein Baum spendete uns Schatten. Manchmal etwas zu viel, so dass wir umziehen mussten. Das Meer war herrlich klar und eine richtige Erfrischung.

Eigentlich wollten wir am Abend noch ein Konzert in der Kirche auf Fårö besuchen, doch dies klappte schlussendlich nicht. Wir gingen vorher noch etwas essen in der Creperia. Normalerweise wird man in Schweden sehr schnell bedient, doch hier mussten wir nur schon 15 Minuten anstehen, bis wir die Bestellung aufgeben konnten und danach nochmals 35 Minuten warten, bis wir essen konnten und so fand dieses Konzert ohne uns statt. Karin ass eine Miss Taylor (mit Käse, Pilzen, Creme-Fraiche und Speckwürfeli) und Marc einen Elvis-Deluxe (Käse, Ei, Schinken, Kartoffeln und Schafskäse) dazu gab es noch Salat. Es war wirklich gut. Danach kehrten wir in die Jugi zurück. Später trafen wir noch Hans Olof und Katharina (ein älteres Ehepaar aus Uppsala). Sie waren am Konzert und erzählten uns, dass wir nicht so viel verpasst hätten. Es war mehr richtig Jazz und die Songtexte meist auf schwedisch. Wir genossen noch den warmen Sommerabend. Marc arbeitete noch bis 00:45 an seiner App für das YMCA-Festival.

Noch etwas zum Namen Karin. Anscheinend war dieser Name vor über 60 Jahren in Schweden sehr beliebt und jetzt erlebt er sein Reveival, so wie bei uns Emma. Die Menschen hier sind überrascht, wenn sie mich nach meinem Namen fragen, da ich zeitlich gesehen eine Ausnahme bin.

Unterwegs zur Dampflok in Dahlem und Krusmyntagården (17. Juli 2013)

Heute verknüpften wir unsere unterschiedlichen Bedürfnisse miteinander. Marc ist vielleicht durch seinen Vater Luzi vom Virus Dampflok infiziert worden. Schon auf der Überfahrt nach Gotland ist ihm im Magazin zu Gotland mit vielen Anzeigen und Werbungen die Dampflok in Dahlem (http://www.gotlandstaget.se/tysk.htm) ins Auge gestochen. Auf der ganzen Insel gibt es keinen Zug, aber eine Dampflok, die jeden Mittwoch, Donnerstag und Samstag fährt. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen. So fuhren wir heute Morgen los nach Dahlem. Dort angekommen, wartete der Zug schon auf uns. Wir lösten unsere Tickets am Schalter. Marc machte ein Foto und als Dank für unser Interesse bekamen wir zwei Kugelschreiber, die einen Zug drin haben, der sogar fährt.

Die Fahrt ging leider nur gerade aus, war sehr rumpelig und kurz. Beim Wenden der Lok erzählte der Billet-Kontrolleur etwas, leider alles auf schwedisch, so dass wir nichts verstanden. Auch beim Halt auf dem Rückweg verstanden wir nur Bahnhof am Bahnhof Eken. Nach 30 Minuten war das Spektakel vorüber und wir waren zurück. Während Karin am Karten schreiben war, machte Marc vom wieder abfahrenden Zug noch Fotos.

Wir machten uns wieder auf richtig Norden und legten auf Wunsch von Karin einen Halt in Krusmyntagården (www.krusmynta.se) ein. Dort befindet sich ein Hofladen mit vielen Natur-Produkten, die dort hergestellt werden, und anderen Spezialitäten von Gotland. Wir fanden endlich ein Geburtstagsgeschenk für Christof und ein paar Mitbringsel für zu hause. So Rhabarber-Sirup, Rhabarber-Vanille-Konfi, eingemachte Gurken, Gewürzmischungen und eine Töpfchen Salbe. Das Restaurant haben wir nur gesehen, doch wir fuhren weiter zum Strand.

Wir wollten uns nun einfach ausruhen, die Sonne geniessen, baden und lesen. Das konnten wir an diesem kleinen Strand gut! Znacht assen wir in der Jugi und Marc bearbeitet nun die Bilder und vor allem, seine Eisenbahn-Filmchen!

Insel Fårö (16. Juli 2013)

Heute Morgen machten wir uns früh auf, um ja nicht lange in der Schlange zu stehen vor der Fähre und es hat sich gelohnt. Wir tolle Küstenabschnitte der Insel kennengelernt dank Geocaching. Gleich nach der Fähre erwartete uns der erste Cache, danach ging es nach Ryssnäs durch Naturschutzgebiet an einen Kalkstein-Strand. Hier ist die Landschaft karg und vom Meereswind geformt und geprägt. In unmittelbarer Umgebung von Ryssnäs befindet sich der Englische Friedhof, ein Cholerafriedhof aus den Tagen des Krimkrieges, in denen die englische Flotte in Fårösund stationiert war.

Dann ging es weiter zur Kyrka, dort machten wir etwas Pause, schauten uns die Kirche an und holten den dritten Cache des Tages. Weiter ging  es in Lansa, auf einem schmalen Pfad näherten wir uns der Küste und entdeckten hohe Kalkfelsen inmitten einer steinigen Düne. Dank dem Cache kamen wir an diesen einsamen Ort. Komischerweise begegnete uns auf dem Rückweg zum Auto ein Päärchen, das mit ihren Rollern an diesen einsamen Ort kamen. Wir fuhren weiter um einen Mulit-Cache von gestern abzuschliessen. Dieser Cache war eine echte Herausforderung, auf der Karte lag der Cache mitten im Wasser in Tat und Wahrheit war er gut versteckt in einem stachligen Gestrüpp! Marc wurde fündig und Karin wartete. Da erschien wieder dieses Päärchen mit den Rollern. Komisch! Sie suchten auch einen Cache, aber gerade in die andere Richtung! Wer lag nun richtig. Wohl beide, den sie suchten einen anderen Cache als wir.

Wir hatten langsam Hunger, den es war schon 13:00 Uhr und so langsam brauchten wir auch eine Pause. So machten wir uns auf nach Sudersand. Dort gab es einen tollen Sandstrand, auch das findet man auf Fårö, nicht nur Stein-Strände! Den Nachmittag verbrachten wir mit Baden, obwohl es ziemlich kalt war im Wasser, getraute sich jeder einmal rein, mit lesen und einfach sein. In der Nähe des Strandes gibt es einige Restaurants und einen Souvenir-Shop. Dort kehrten wir ein: Marc wurde im Shop fündig: für sich ein Kapuzzenzipper (auch Hoodie genannt) und etwas für Micha! Im Restaurant gab es warm-geräucherten Lachs, mit Kartoffeln und Salat. Was für eine Delikatesse!

Frisch gestärkt machten wir uns nochmals auch Cache-Tour.  Die zwei letzten Caches an diesem Tag führten uns zu den Raukar, das sind riesige Kalkstein-Fels-Gebilde in Langhammar und Gamle Hamn. Dort schauten wir dem Sonnenuntergang zu und dann gings auf schnellstem Weg zurück! Ein eindrücklicher Tag liegt hinter uns!