Abisko

Bei schönstem Sonnenschein machten wir uns heute auf den Weg nach Abisko. Natürlich verbanden wir das mit einer Cache-Tour. Zwei konnten wir wegen zu viel Schnee nicht finden und vier konnten wir heute Abend loggen.

In Abisko assen wir Zmittag im Restaurant der dortigen Jugendherberge. Es gab ein reichliches Lunchbuffet. Gestern hatten wir uns ja mit der Industrie von hier oben auseinandergesetzt. Heute stand die Natur auf dem Programm. Im Naturum informierten wir uns über Pflanzen, Tiere, Gestein und Klima. Abisko hat eine Jahresdurchschnittstemperatur von -1 Grad Celsius, ist zugleich aber auch ein sehr trockener Ort, mit gerade mal durchschnittlich 300 ml Niederschlag im Jahr. Abisko ist umgeben von kalkhaltigem Gestein. In der Nähe fand man eine Tropfstein-Höhle. In Abisko gibt es natürlich Renntiere, Bären, Adler, … Hier lebt aber auch der Järv, bei uns besser bekannt als Vielfrass, ein Tier, das geschützt ist. Bei frischem Schnee hat es der Järv einfacher bei der Jagd nach Renntieren. Diese versinken im tiefen Schnee wegen ihren dünnen Hufe. Der Järv hat breitere Tatzen und versinkt so weniger im Schnee und ist schneller. Momentan sieht man nicht viele Tiere, aber unter der Schneedecke leben die Lemminge. Viele andere Tiere leben von den Lemmingen und ohne sie hätten sie auch wenig Überlebenschancen. So ist es auch mit den Schneehühnern. Auch die Flora muss den klimatischen und geologischen Bedingungen standhalten. So wachsen die Pflanzen meist buschartig, eher en Miniatur und müssen mit dem Wind und der Kälte gut zurechtkommen. Eine seltene Orchiden-Art findet sich hier und in Sibirien. Es war ein sehr spannender und informativer Rundgang im  Naturum.

Danach machten wir uns auf den Rückweg. Es waren ja nur 98 km ein Weg. Nun sind wir müde aber um viele Eindrücke reicher wieder in unserem Häuschen angelangt.

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