Auf dem Götakanal nach Töreboda

Wie gestern schon angekündigt ging es heute mit dem Schiff von Karlsborg nach Töreboda und mit dem Bus wieder zurück. Bevor es aber los ging, war heute auch noch Waschen angesagt. Da wir zwei Maschinen gleichzeitig laufen lassen konnten, ging es relativ schnell mit dem Waschen. Probleme bereitete uns das Trocknen, denn eine Wäscheleine war nirgends vorhanden. So mussten wir den Trockner benutzen. Den gibts aber nur in einfacher Ausführung. Die nassen Sachen waren schon ca. eine Stunde im Trockner, doch immer noch feucht und mega heiss. Wir liessen den Trockner den ganzen Tag laufen, so dachten wir jedenfalls. Als wir um 17:00 Uhr wieder in der Jugendherberge waren, waren unsere Sachen immer noch feucht. Wir nahmen noch mehr Kleider heraus und liessen den Trockner nochmals laufen. Um 19:30 Uhr war dann auch die zweite Ladung endlich trocken.

Nun aber zum entspannteren Teil dieses Tages: Um 10:45 Uhr waren wir am Steg. Im Gegensatz zu Stockholm konnten bereits die ersten Passagiere das Boot besteigen. Wir mussten noch eine ganze Weile warten (das sind wir uns bereits gewohnt). Um so schöner war danach die Fahrt. Zuerst gings Richtung Kanal. Um dort hineinzukommen mussten wir durch die Schleusse. Die anderen Schiffe mussten uns den Vortritt lassen. So wurde unser Schiff auf die Höhe des Kanals gepumpt und die Fahrt konnte weitergehen. Es war teilweise sehr eng und schmal. Als diese engen Stellen geschafft waren, weitete sich das Wasser und wir fuhren durch den Vikensee. Danach wurde es wieder enger und wir fuhren weiter auf dem Göta-Kanal nach Töreboda. Zahlreiche Brücken mussten hoch oder zur Seite gezogen werden damit wir durch fahren konnten, derweilen mussten die Autos und Velofahrer warten. Vor Töreboda kreuzten wir die kleinste Fähre der Welt (diese fährt nur etwa 5 Meter weit). Ansonsten genossen wir einen feinen Zmittag und die wunderschöne Aussicht mit den traumhaften Landschaften von Wäldern, Feldern und Felsblöcken bis hin zu schönen Uferzonen. Am besten schaut ihr euch einfach die Fotos an, dann wisst ihr, was ich meine.

Am Abend assen wir in der Jugendherberge Znacht. Wir verputzten unsern Kassler-Schinken (den haben wir in Arvika als Proviant bekommen) und starteten wieder einmal einen Versuch mit Salat und Salatsauce. Alle Fertig-Saucen waren gezuckert. So nahmen wir Knorr-Salatkräutermischung. Leider verstanden wir die Anleitung etwas falsch und benutzten Essig und Öl als weitere Zutaten. Nun, die nächsten zwei Versuche, die wir noch haben, sollten dann nicht mehr so essig-lastig sein. Denn ich habe mittlerweile dank dem Internet herausgefunden, dass man Öl und Wasser hinzugeben sollte und Essig schon irgendwie vorhanden ist. Gut zu wissen.

Zum Abschluss noch etwas in Bezug auf das Waschen: Marc brauchte für die Kanutour noch neue Schuhe. Diese wurden zwischendurch auch nass und vor allem schmutzig. Bis anhin motteten sie so vor sich hin. Sie mieften ziemlich. Wir wuschen sie mit der Waschmaschine, doch das half nur wenig. Nun haben sie zwei Javel-Bäder hinter sich und wir hoffen, der Mief ist jetzt besiegt. Dafür kaufte Marc einen neuen Putzeimer und zwei Flaschen Javel. In der Jugendherberge bemerkte er, dass auf der Anleitung steht, man soll es verdünnen. Im Fall der Fälle haben wir nun noch 1,3 Flaschen Javelwasser.

Zum Dessert gibt es nun noch feines Glace!

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