Der Sonne entgegen nach Karlsborg

Heute morgen genossen wir noch einmal das mega Zmorge-Buffet des Hotels und checkten danach aus und fuhren weiter nach Karlsborg. In Arvika war es noch windig, sehr bedeckt und kühl. Je weiter wir fuhren desto wärmer und schöner wurde es. Das Navi jagte uns über einen Schotterweg, dafür hatten wir eine wunderschöne Landschaft vor uns, welche wir für euch in Bildern festgehalten haben. In Karlsborg fuhren wir zuerst zur Jugendherberge, damit wir wussten, wann die Rezeption besetzt ist. Danach gingen wir zur Touristen-Info. Dort konnten wir gerade beobachten, wie die Brücke hochgefahren wurde, damit die Schiffe vom Vättern-See in den Göta-Kanal fahren konnten. Ihr habt richtig gelesen. Wir sind wieder am Vätternsee (gleicher See wie in Motala, nur auf der gegenüberliegenden Seite). In der Touristen-Info sammelten wir Broschüren und machten uns schlau, was wir hier alles machen können. Walter hat uns den Tipp gegeben eine Schiffahrt auf dem Götakanal von Karlsborg nach Töreboda zu machen. Diesen Tipp verwirklichen wir morgen. Dank der freundlichen Hilfe einer Angestellten können wir morgen um 11:00 Uhr das Schiff besteigen, sie hat für uns die Reservation per Telefon übernommen.

Am Nachmittag machten wir einen Abstecher in den Nationalpark Tiveden. Der Wald soll sich dort zum Urwald weiterentwickeln. Der ganze Park ist durchzogen von riesigen Fels- und Steinblöcken. Wir besuchten den Stenkälla (Steinkeller). Dort war es angenehm kühl, auf dem Weg dorthin wurden wir von vielen Mücken verfolgt. Sehr schön war auch der Vitsand (Strand). Dort konnte man auch baden, dies liessen wir aber zeitbedingt sein. Wir gingen zurück nach Karlsborg. Nach einem kurzen Abstecher in den Coop, wo wir uns mit Getränken eindeckten, checkten wir in der Jugendherberge ein. Wir haben ein schönes Zimmer.

Damit ihr euch noch besser vorstellen könnt, wie es in Schweden ist, hier einige Unterschiede zwischen Schweden und der Schweiz:
In Schweden haben sie ein Pfandsystem, d.h. alle Pet- und Glasflaschen sowie Alu-Dosen müssen zurückgegeben werden, um das Pfand wieder zu bekommen. Wichtig dabei, man darf die Pet-Flaschen nicht platt machen, sondern muss sie ganz zurückbringen, sonst kann die Maschine den Code für das Pfand nicht lesen.
Auf der Autobahn und auf den Schnellstrassen gibt es keine Unterführungen oder Brücken für die Ausfahrten. Man muss das Tempo verlangsamen und dann gibt es Kehrplätze, damit man so über beide Strassenseiten fahren kann. Die Höchstgeschwindigkeit ist übrigens meist 90, wenn man Glück hat mal 100.
Der Briefkasten der Häuser befinden sich vorne an der Strasse und nicht wie bei uns direkt am Haus. So fahren wir oft an ganzen Reihen von Briefkästen vorbei, diese sind teilweise nur mit einer Nummer beschriftet.
Typisch für Schweden ist auch, dass die Menschen hier gewohnt sind zu warten. Alle bleiben seelenruhig.
Die Supermärkte haben jeden Tag bis 21 Uhr geöffnet (auch Sonntags). Die anderen Geschäfte (Boutiken, Kleiderläden, …) haben nur von 10 bis 18 Uhr geöffnet. So scheinen die Orte nach 18 Uhr regelrecht ausgestorben zu sein.
Wir sehen oft Gleise für den Zug, aber einen Zug haben wir sehr selten gesehen.

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