Ein Wintermärchen geht zu Ende

Am Freitag war nochmals wunderschönes Wetter. Über den Mittag machten wir unseren letzten gebuchten Ausflug. Es ging zur Amethyst-Mine. Die Fahrt dorthin war wie ein Märchen. Wie im Film „Aschenbrödel und die drei Zaubernüsse“ fuhren wir in einer Kutsche durch die verschneite Winterlandschaft. Unsere Kutsche wurde nicht von Pferden sondern von einem Snowmobile gezogen und wir mussten Helme tragen. Die Mine befindet sich auf einem Hügel. Alles war mit extrem viel Schnee und Eiskristallen beladen, daraus ergaben sich wunderschöne Schneeskulpturen. Auch der Blick in die Ferne war beeindruckend.
Bei einer Tasse „hot Juice“ erfuhren wir einiges über Amethysten. In Luosto ist die Mine nicht unter der Erde, sondern auf dem Hügel. Der Stein ist uralt und durch Kristallisation entstanden. Die meisten Amethysten kommen aus Brasilien. In Luosto wird Amethyst von Hand abgebaut, nicht maschinell. Der Ring des Papstes ist übrigens auch ein Amethyst. Je klarer ein Amethyst ist, desto wertvoller. Ein Amethyst kann nur mit einem Diamant geschliffen werden, da er so hart ist.
Zum Schluss durften wir selber nach Amethysten graben. Es gab. Zwei Regeln: ein Stein pro Person durfte man mitnehmen, der Rest gehörten den Minenbetreiber und dieses Stück musste man in die geschlossene Hand nehmen können. Auch wir wurden fündig, jedoch nur kleine Stücke.
Auf dem Rückweg genossen wir nochmals die schöne Winterlandschaft.
Zum Zmittag machten wir Wraps und brauchten unsere Vorräte auf. Am Nachmittag schauten wir noch eine Folge “ das Verbrechen“. Zum Znacht gingen wir ins Restaurant Kertulli, den einmal mussten wir doch noch Renntier probieren. Karin in süßer Variante a la Pizza Hawai und Marc a la Pizza Rustico mit Zwiebeln und Knobli. Leider war der Himmel dunstig und wir konnten keine Nordlichter mehr sehen. Deshalb packten wir unsere Koffer und genossen die Zweisamkeit.
Heute morgen richteten wir unsere Brötchen für den Zmittag, gaben den Schlüssel zurück und fuhren mit dem Bus nach Rovaniemi. Um 18:30 sollten wir wieder in der Schweiz landen.

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