Jukkasjärvi

Heute ging es nach Jukkasjärvi. Wir fuhren auf direktem Weg dorthin. Zuerst schauten wir uns die Kirche an. Innen wirkt sie eher klein und vor allem schief. Die Kirche liegt direkt bei einem See, der momentan aber zugefroren ist. Es tummeln sich darauf Motor- und Hundeschlitten.

Direkt neben der Kirche ist ein Sámi Camp. Wir erfuhren dort in einer Ausstellung (natürlich draussen bei Sonnenschein und -2 Grad) mehr über die Geschichte, Kultur und die Traditionen der Samis. Die Samis sind ein Nomaden-Volk und die Ureinwohner Lapplands. Sie leben im Einklang mit der Natur und züchten Renntiere. Früher waren die Skis, Hunde und das Lasso am wichtigsten um die Herden voranzutreiben vom Frühling- ins Sommercamp, danach ins Herbstcamp und zu guter letzt in ihr Winterquartier. Heute brauchen sie zur Ergänzung auch moderne Hilfsmittel wie Motorschlitten und Walki-Talki. Birkenholz brauchten sie einerseits um ihre Zelte, Hochsitze, Hütten und Schlitten zu bauen, aber auch Becher und Truhen und sonstige Alltags-Gegenstände fertigten sie daraus an.

Neben den vielen Informationen konnte man auch im Renntier-Gehege, die Tiere selbst füttern. Das liessen wir uns natürlich nicht entgehen. Wann waren wir den Tieren schon einmal so nah? Wir kauften einen Sack Flechten. Zum Glück sagte uns die Verkäuferin, dass wir den Sack zuvor entknoten sollten, nicht erst im Gehege. Es ging nicht lange und Karin war umringt von den Tieren und fand sich inmitten von Geweihen und gierigen Mäulern.

Im Lávvu-Zelt assen wir am offenen Feuer ein traditionelles samisches Mittagessen mit Renntier-Fleisch. Wir entschieden uns für Groupi, Karin nahm die Basic-Variante und Marc die extra-Variante. Uns schmeckte es sehr gut. Es war eine Art samischer Burger, mit Polar-Brot, Knobli-Sauce und Renntier-Steak.
Danach machten wir uns auf den Rückweg nach Kiruna. Dieser dauerte etwas länger, weil wir natürlich noch ein paar Caches holten. Einige erforderten etwas Phantasie, damit wir nicht bis zur Hüfte im Schnee versanken. So robte Marc auf allen Vieren zum Kiruna-Informationsschild. Um 15:30 Uhr wärmten wir uns im Kafé Rost etwas auf, assen Blaubeer-Kuchen mit Vanille-Sauce. Dabei begegneten wir einem Schweizer-Päärchen, das wir gestern schon im Spa gesehen hatten. In Äkäslompolo hatte es sehr viele Schweizer, das ist hier weniger der Fall. Wir tauschten uns aus, was wir machen, was wir bereits gesehen hatten und vor allem redeten wir über Nordlichter.
Wir gingen noch einkaufen im ICA (Coca Cola Zero für Marc, Lippenpomade für Karin), so wie bei ELGIGANTEN (64 GB Speicherkarte für die Kamera) und bei Kappahl (zwei Bodys und ein Kleid für Andrea, das Gottimeitli von Karin).

 

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