Stadthuset

Heute morgen besuchten wir das Stadthuset von Kiruna (Rathaus). Das Rathaus wurde 1963 eingeweiht. Es erhielt 1964 die Auszeichnung „schönstes öffentliches Gebäude Schwedens“. Von aussen gut sichtbar ist der Turm. Im Inneren des Rathauses hat es ein Modell von diesem Turm, der ein gusseisernes Symbol der wirtschaftlichen Grundlage der Schadt sein sollte. Die Skulpturen, die das Zusammenwirken von Natur und Kultur symbolisieren, stellen einen Amboss, einen Adler, einen Wolf, ein Rentier, einen Samer, einen Bergarbeiter und einen Mensch dar, der sich im starken Gegenwind vorwärts beugt.

Das Rathaus ist ein öffentliches Gebäude und momentan der einzige Ausstellungraum, den Kiruna besitzt. Momentan wird gerade eine Ausstellung von Künstlern aus Kiruna und Umgebung in der Eingangshalle gezeigt. Auch sonst hängen auf allen Stockwerken an den Wänden viele Bilder. An einer Wand hängt auch ein Knüpfteppich namens „soltrumman från Rautas“ (Die Sonnentrommel von Rautas). Er besteht aus 300’000 Knoten.

Ausserdem hat es in der Eingangshalle eine Skulptur aus Birkenholz und Rentierhorn. Das Kunstwerk stellt die Zaubertrommel der Samen zwischen Berggipfeln sowie samische Gottheiten und Symbole dar. In der Mitte befindet sich die Sonnenraute mit dem weissen, heiligen Renntier. Der Sage nach beschützt und erhält die Sonne die Fruchtbarkeit dieses wichtigen Nutztieres der Samen.  Um die Sonnenraute sind vier samische Gottheiten gruppiert: der Gott der Winde, die Gottheit der Fruchtbarkeit, der Eiskristallmann und der Jagdgott. Der untere Teil symbolisiert den Alltag der Menschen (Renntierherde und Kampf gegen einen Bären). Am Bergabhang rechts sitzen zwei Schneehühner, nach deren samischer Namen „Giron“ auch die Stadt Kiruna benannt ist. auf der gegenüberliegende Seite ist der „noaidi“, das heisst der weissagende Schamane zu sehen.

Ausser Kunst war auch ein 3D-Modell der Stadt zu sehen, sowie Pläne der neuen Stadt, und Zeichnungen des neuen Rathauses, welches 2016 bereit stehen soll. Wir verbrachten einen informativen Morgen dort.

Danach gingen wir zu „Carl Wennberg“, ein Laden mit Handwerk der Samen. Zwei Schneehühner haben uns entzückt und kommen nun mit in die Schweiz. Danach ging es auf eine Auto-Cache-Tour. Wir fuhren südwestlich einer Strasse entlang und sammelten dort vier Caches ein. Wieder zurück teilten wir uns auf: Marc ging an den Bahnhof um Züge zu fotographieren und Karin verschlug es in einen Woll-Laden. Danach gingen wir in ein Café tranken etwas und assen ein Stück Cheescake (Marc mit Schokolade und Karin mit Himbeeren). mmhh war das fein.

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