Symgehuk-Jugi neben Leuchtturm

Am Morgen um 5:45 Uhr wurden wir von Marc’s Vater an den Flughafen gebracht. Um 9:30 waren wir schon auf der Öresundbrücke und fuhren nach Schweden. Das Wetter war grau und feucht. Gegen 11 Uhr hatten wir die Jugi schon gefunden, doch wie üblich war sie noch geschlossen. Was sollten wir nun machen bei diesem miesen Wetter? So hatten wir uns unseren Schweden-Urlaub nicht vorgestellt! Wir fuhren weiter nach Ystad. Unsere Mägen knurrten und wir suchten ein gemütliches Café, indem wir warme Ciabatta assen. Danach bummelten wir durch die Altstadt von Ystad. Ein Besuch in der Touristinformation durfte nicht fehlen.  Wir deckten uns mit Prospekten ein und benutzten das WC. Da der Regen nachgelassen hatte, statteten wir dem Strand einen Besuch ab. Die Jugi vom letzten Jahr hat sich sehr verändert. das Beachhouse sieht nun aus wie ein Nobelschuppen. Schade! Der sonst weisse Sandstrand wurde belagert von Algen. Endlich konnten wir uns auf Richtung Jugi machen. Zuvor machten wir aber noch einen Halt im Coop. Wir besorgten uns einen feinen Znacht mit viel Gemüse und Speckwürfeli. Da wir schon den ganzen Tag draussen verbracht haben, blieben wir am Abend im Haus und schauten uns passend zu Ystad einen Wallander an. Unser Strand, an dem wir am Nachmittag waren, tauchte auch im Film wieder auf!

Sonntag- was liegt da nicht näher als ein paar schöne Kirchen aufzusuchen? Wir besorgten uns ein feines Picknick und fuhren weiter nach Blentarp. Zuerst fanden wir nur das Gemeindehaus der Kirche. Dank Navi auch die Kyrka und den Kyrkagarden. Um 11 Uhr feierten sie dort einen Gottesdienst. Obwohl die Tür offen war, erlaubte es unsere schweizerische Gewissheit nicht, einfach hineinzulaufen. Wir bewunderten die Gräber und lauschten der Musik. Das Taizé-Lied „Mon ame se repose“ wird auch in Schweden gesungen. Zum Kirchenkaffe wurden wir herzlich eingeladen und darauf aufmerksam gemacht, dass es kein Problem gewesen wäre mitzufeiern, dafür haben sie extra einen englischen Ablauf von ihrem Service. Die Pastorin erzählte uns einiges über ihre Gemeinde und empfahl uns die Kirche in Everlöv. Vom Hochzeit des Vortages  waren noch Blumen da. Wir bekamen drei kleine Sträusschen. Wir fuhren weiter zur nächsten Kyrka. Während der Fahrt kamen wir an einem wunderschönen See vorbei. Dort mussten wir einfach Halt machen, picknicken und uns ins kühle Nass begeben und die Sonne geniessen. Danach ging’s weiter auf unserer biblischen Reise zu einem Garten mit Steinen, welche biblische Geschichten erzählen. Die Suche danach dauerte länger als die Besichtigung selbst :-). Typisch Schweden! Zu guter letzt fuhren wir zur Kyrka in Everlöv, eine sehr schöne und antike Kirche! Dort schauten wir uns das Gesangbuch an und fanden die schwedische Version von „Shout to the Lord!“. Das Gesangbuch machte auf uns einen modernen Eindruck. Dies lag einerseits an den Bildern und andererseits an dem breiten Repertoir. Iona, Taizé und Hillsong als Autoren lassen darauf schliessen. Langsam waren wir müde und machten uns auf nach Symgehuk. Zum Znacht gab’s Couscous-Salat und grünen Salat mit Fleischspiessli. Den Abend genossen wir draussen und bestiegen den Leuchtturm.

Was sollte dieser Nebel! Doch dieser hielt uns nicht ab von einem weiteren Ausflug. In Ystad rüstete sich Marc technisch aus und Monika und ich mit Karten und Briefmarken. Weiter ginge nach Kaseberga. Dort schauten wir uns Ales stenar, das Stonehendge von Schweden an. Ein beeindruckender Ort. Theorien darüber gibt es viele: Sonnenkalender oder Schiffssetzung. Was es auch ist, es ist imposant und wunderschün gelegen. Wir picknickten dort und machten uns danach auf an einen sauberen Strand. Das Meer war eindeutig kühler als der See. Wir chillten den ganzen Nachmittag. Danach machten wir uns auf den Rückweg zur Jugi mit dem obligatorischen Halt im Supermarkt, um einen feinen Znacht zu kaufen. Bei den Fleischpackungen wird sichtbar, dass hier vor allem Grosssfamilien leben und uns der vierte Mann fehlt.

Heute morgen hiess es Koffer packen. Wir sind nun unterwegs nach Bergkvara. Dazwischen machten wir Halt in St Olof und in Kivik. Leider sind diese Konst-Menschen nicht allzu leicht zu finden und unsere Zeit begrenzt. Zu Mittag picknickten wir neben einem riesigen Steinhaufen, eigentlich eine Grabesstätte, in die wir auch hineingingen. Kivik ist bekannt für seine Obstplantagen, vor allem Apfelbäume. Wir kauften im Firmenladen ein und freuen uns auf das Apfelchutney und den Saft.

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