Husqvarna Museum und A6

Heute morgen regnete es in Strömen aber mit Unterbrüchen. Ein Blick in die Wetter-App verhiess nichts gutes. So war der Plan schnell gemacht und wir besuchten das Husqvarna Museum.

Husqvarna steht für eines der erfolgreichsten schwedischen Unternehmen, das es seit über 380 Jahren gibt. Direkt am Fluss Husqvarna, der mit seiner Wasserkraft wortwörtlich der Antrieb der Fabrik war, steht heute das Museum. Es zeigt die vielfältige Produktpalette und Firmengeschichte, vom Anfang der Musketenherstellung bis heute. Durch das Museum begleitete uns Dave, der keine Angst hatte auf Fahrräder, Motorräder und Rasenmäher zu sitzen und auch sonst mitten in die Ausstellung eintauchte. Er posiert mit einem damaligen Soldaten, einem Forstarbeiter und einem Arbeiter. Er informierte sich über den militärischen Anfang und die Herstellung und Entwicklung von Gewehren. Er schaute sich auch all die praktischen Dinge an, die Husqvarna früher herstellte oder heute noch herstellt: Öfen, Bügeleisen, Nähmaschinen, Fleischwölfe, Kochherde, Wäschmaschine, Geschirrspüler, Glacémaschine, Zitruspresse, Motorsägen, Gartenbewässerungssystem und Roboter-Rasenmäher, Gewehre … Es gab viel zu lesen von den Gründern und Direktoren, von den Veränderungen in der Produktion, von beinahe Pleiten und genialen Ideen. Einiges Wissen wurde auch durch kurze Filme vermittelt über Radrennen damals, Entstehung eines Fleischwolfes, Einblick in die Produktion von Gewehren, …
Es war ein interessanter und intensiver Morgen.

Um 13:00 Uhr waren wir mit der Besichtigung fertig und hatten etwas Hunger. Gleich neben dem Parkplatz des Museums befindet sich „Smedbyn“, ein Platz mit vielen kleinen Hütten, in denen Leute ihr Handwerk ausstellen und Artikel zum Kauf anbieten. Ein Café gibt es dort auch und wir assen ein Stück kyklings-paj, während es draussen wieder einmal regnete.

Wir fragten uns, was sollen wir nun machen? Marc war für Geocachen, was Karin wenig begeistern konnte. Die Lösung hiess A6. A6 steht für eine Cache-Serie und für ein riessiges Einkaufszentrum, das sich in Jönköping direkt über der Autobahn E4 auf halbem Weg zwischen Malmö und Stockholm befindet. Der Name  A6 Center leitet sich vom ehemaligen Militärgelände ab, auf dem es errichtet wurde: Smålands Artilleriregiment A6. Als die Fläche 1985 für die zivile Nutzung frei wurde, wurde zwei Jahre lang gebaut. Am 2. April 1987 konnte das Einkaufszentrum eingeweiht werden. Beiderseits der Autobahn entstanden Geschäfte unterschiedlichster Art. Eine Ladengalerie über der Autobahn verbindet beide Seiten. Direkt neben dem eigentlichen A6 Center haben sich verschiedene Großmärkte angesiedelt wie IKEA, Modegeschäfte und Lebensmittelgroßmärkte. Zahlreiche Restaurants ermöglichen verschiedene Ausblicke auf die Umgebung bei einer Pause im Shopping-Trubel. Um 16 Uhr war Marc durchnässt wieder zurück. Die Serie war nicht gerade der Hit, hohes Gras, Nässe und viel Grün machte es unmöglich, was zu finden. So genossen wir den Nachmittag in einem Kaffee und kauften noch Znacht ein und fanden für Micha ein super Souvenir: ein Dave-Pjama und Socken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert