Söndag

Heute morgen hiess es zusammenpacken, alles ins Auto und auschecken. Wir machten noch ein paar Fotos vom Slottskogen und parkierten unser Auto an der Strasse. Dieses Mal fragten wir Einheimische, ob man da parkieren können oder nicht. Danach ging es nochmals in die Innenstadt, zur Christinenkirche. Um 11 Uhr begann der Gottesdienst. Die Lieder waren zum grössten Teil bekannt und nicht allzu schwer, doch irgendwie war der Gesang nicht wirklich tragend. Es gab von der Orgel ein Ausgangs-, Eingangs- und Zwischenspiel beim Abendmahl. Immer wieder stand in der Gottesdienstordnung Lied/Musik. Es war immer ein Lied, dadurch wurde viel gesungen. Mehr als 5 Lieder. Während dem Gottesdienst wurde die Anschlagstafel gedreht, weil nicht alles auf einer Seite Platz hatte. Es waren nur die Nummern angegeben, aber keine Strophen. Hinter und vor uns sassen Menschen, die sich kannten und zur Gemeinde gehörten. Es gibt dort eine Gottesdienst-Ordnung und die Gemeinde singt immer wieder mal. Doch die Menschen um uns herum schienen nicht so geübt zu sein. Die Lieder werden nicht explizit angesagt, zum Glück erkannten wir beim Vorspiel die Lieder und wussten, das wir nun singen sollten. Zu keinem Lied durften wir aufstehen. Es gab 3 Lesungen aus dem Alten Testament, aus einem Brief (1. Petrus 1,13-21) und aus dem Evangelium. Ein Schuldbekenntnis und Vergebung der Sünden, sowie ein Psalmlesung im Wechsel und ein Glaubensbekenntnis sind fester Bestandteil dieser Gottesdienstordnung. Beim Abendmahl gehört auch der Friedensgruss dazu. Das Abendmahl wurde wie in der schwedischen Kirche üblich vorne beim Altar kniend eingenommen, es waren ausdrücklich alle eingeladen und man war frei, Brot und Wein nacheinander einzunehmen oder die Oblate in den Wein zu tunken und es dann zusammen einzunehmen (=Intunctio). In der Predigt ging es um den 1.Petrusbrief. Wichtig Begriffe waren erlöst, unsere Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod und um die Macht des Geldes, des Goldes. Es war eine spannende Erfahrung. Wir haben neues kennengelernt und Karin wird dies in ihrem Beruf sicher begleiten. Beim Ausgang kamen wir mit Pfarrer Hans-Viktor Krolovitsch ins Gespräch. Er freut sich über jeden Besuch, auch Schweizer sind herzlich willkommen.

Heute Nachmittag fuhren wir weiter an der Westküste entlang nach Norden. In Tofta gård befindet sich ein wunderschönes Vandrerhem. Unser Zimmer ist mit Meerblick und wir haben ein Doppelbeet ohne Spalt. Die Sonne scheint, momentan windet es ziemlich stark. Umso angenehmer ist es, auf unserer Picknicksdecke zu liegen, sich auszuruhen oder zu lesen. Endlich Sonne! Marc hat gerade herausgefunden, dass es hier erst um 11 Uhr abends dunkel wird, in Uster schon eine Stunde früher.

One thought on “Söndag

  1. Monika

    Huhu nach Schweden!
    Kalt ist es im schönen ZH, zumindest dafür, dass Hochsommer ist.
    Ob Karin irgendwann doch noch Pfarrerin in Schweden wird..? 😉
    Anyway, klingt bis jetzt nett aber nass, hoffe, das ändert noch!
    Liebe Grüsse von der Arbeitsfront!
    Monika

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