Von Uster nach Schweden

Am Montag war es so weit und wir starteten in unsere Flitterwochen. Am Morgen packten wir noch alles zusammen und machten die letzten Besorgungen. Um 16:30 Uhr starteten wir von Uster nach Lörrach. Dort wurde unser Auto auf den Autozug verladen und wir nahmen im Schlafwagen Platz. Die Fahrt ging um 21:40 los Richtung Hamburg. Das Abteil wurde umgebaut zu zwei Betten, wo wir mehr oder weniger bequem schlafen konnten. Um 5:50 Uhr wurden wir mit einer Durchsage vom Zugpersonal geweckt. Sie servierten uns auch ein Frühstück und wir trafen pünktlich in Hamburg-Altona ein. Dort durften wir mit unserem Auto quer durch den Bahnhof fahren.

Von Hamburg fuhren wir nach Rostock. Auf der Autobahn konnte Marc richtig Gas geben. Wir waren schon um ca. 11:00 Uhr in Rostock am Terminal für die Fähre. Dort wurden wir wieder zurückgeschickt, denn Einchecken nach Trelleborg war erst ab 14: 00 Uhr möglich.

Dank Comic und guter Hausmannskost aus der Hafenbeiz verging die Zeit relativ schnell. In brütender Hitze warteten wir vor der Scandlines-Fähre Skåne bis wir in das Schiff hineinfahren durften. Als die Kolonne sich in Bewegung setzte ging es zack zack. Im Innern des Schiffes ist es wie in einem Parkhaus. Es besteht aus drei Parkdecks. Wir waren auf dem dritten. Die sechsstündige Überfahrt verging für mich wie im Schlaf. Auf dem Schiff konnten wir das Spiel Japan gegen Paraguay schauen (zum spannenden Ende war ich auch wieder hellwach). Pünktlich um 21:00 Uhr kamen wir in Trelleborg an. Als wir im Auto warteten, um die Fähre zu verlassen, rauchten ein paar junge Leute in einem Auto. Wenige Minuten später tauchte die Polizei auf und nahm die drei Personen gründlich auseinander. Sicherheit wird hier wohl ganz gross geschrieben. Danach ging es weiter nach Ystad. Für uns ungewöhnlich: Es war noch taghell. Der Schlüssel wurde nach telefonischer Absprache im Milchkasten hinterlegt, es hat zum Glück geklappt und wir konnten unser Zimmer beziehen.

Heute, Mittwoch, machten wir uns nach dem schwedischen Frühstück (Joghurt im Tetrapack) auf nach Ystad, um uns technisch besser auszurüsten. Wir besitzen nun einen USB-Internet-Stick, damit wir weiterhin bloggen können und per E-Mail erreichbar sind. Zudem kauften wir  eine schwedische SIM-Karte für das Natel und sind nun unter folgender Nummer 0046 722 930 844 erreichbar. Noch eine Bemerkung zum Thema Sicherheit: Bis jetzt mussten wir noch nie unsere ID zeigen. Nach einem kurzen Abstecher in den schwedischen Coop (für 10.- SFr. 4 Brötli, Fleisch, Käse und 3 l Getränke gekauft), verbrachten wir den Tag am Strand. Wir wagten uns sogar für ein paar kurze Augenblicke ins Wasser. Es windete ziemlich stark und so waren wir blitzschnell wieder trocken nach dem kühlen Nass. Leider hat Marc vergessen seine Füsse einzucremen und lag zu lange an der direkten Sonne, so dass er sie nun mit Après-Soleil pflegen muss. Meine Füsse erholen sich langsam von den Strapazen des Hochzeitsfests, dafür braucht mein Hals ein wenig Pflege, da Zug und Fähre stark klimatisiert waren. Deshalb trage ich auf manchen Fotos auch ein Halstuch. Aber sonst geht es uns gut und wir geniessen diese wunderschöne Gegend, das angenehme Wetter und die langen Abende.

One thought on “Von Uster nach Schweden

  1. Monika

    Schweden – das perfekte Land für Sicherheitsfanatiker Marc. 😉

    Sieht alles bezaubernd aus!!

    In Zürich verpasst Karin nicht allzu viel: An der Tagung reihen sich Leute, die dringend einen Grundkurs in Rhetorik nötig hätten.
    Dafür hat es einen lustigen Samaritaner…

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